Mit weniger als 3% des Gesamtstromverbrauches wird auf dem Gemeindegebiet Kleinmachnows bislang deutlich weniger Strom aus erneuerbaren Quellen erzeugt, als in anderen Gemeinden. Doch die Potentiale sind groß: noch viel zu viele Dächer befinden sich im „Energieschlaf“. Auch in unserer baumreichen Gemeinde gibt es unzählige Dächer, die sich z.B. für die Installation einer Photovoltaikanlage (PV-Anlage) eignen. Auch nach den aktuellen Änderungen im Bereich der Einspeisevergütung rechnen sich diese Anlagen und erzielen, neben einem hohen Klimaschutzeffekt, zudem attraktive und sichere Renditen. Auch ohne geeignetes Dach ist eine Beteiligung an Gemeinschaftsanlagen möglich.
Es muss nicht gleich die „große“ PV-Anlage auf dem Hausdach sein. Auch kleine Anlagen (mit einem oder zwei Modulen) sind fast überall realisierbar, z.B. auf dem Balkon, dem Carport, an der Fassade oder im Garten). Eigener Strom lässt sich fast überall erzeugen und nutzen, das ist gerade für Mieter und Wohnungseigentümer eine vielversprechende Option. Sprechen Sie uns bei Interesse einfach an. Wir helfen Ihnen gerne. Sie sind Mieter in einer Kleinmachnower Wohnung? Sprechen Sie Ihren Vermieter oder Ihre Wohnungsbaugesellschaft an, ob nicht eine Solaranlage für und mit Mietern am Haus realisiert werden kann. Die aktuelle Fassung des EEG (Juli 2016) eröffnet hierzu neue Möglichkeiten.
Aktuell sind in Kleinmachnow 109 private/gewerbliche PV-Anlagen mit einer Anschlussleistung von 751 Kilowatt angeschlossen (Daten: E.ON edis Stammdaten, Stand: Juli 2016). Zum Vergleich: In Teltow sind derzeit ca. 256 Anlagen mit einer Leistung von knapp 2875 Kilowatt angeschlossen (nur Solar, ohne Biomasse), in Stahnsdorf sind 198 Anlagen mit einer Anschlussleistung von 2395 Kilowatt in Betrieb.
Für die Gemeinde Kleinmachnow kann überschlägig errechnet werden, dass die ca. 7500 privaten Haushalte (Durchschnittsverbrauch ca. 3000 kWh) pro Jahr ca. 22.500.000 kWh Strom verbrauchen. Davon werden 640.000 kWh durch die lokalen PV-Anlagen erzeugt, dies entspricht einem Anteil von knapp 3% (Gewerbeverbrauch, Straßenbeleuchtung, kommunale Einrichtungen sind im angegebenen Verbrauch noch ausgenommen). In vielen Wohngebäuden steht eine Modernisierung der Heizung an. Grund genug, sich z.B. über eine Strom-erzeugende Heizung („Mini-BHKW“) zu informieren, die Strom und Wärme gleichzeitig bereitstellen und damit den Brennstoff, meist Erd- oder Biogas, optimal ausnutzen. Solche Kleinstkraftwerke eignen sich für größere Einfamilienhäuser, unsanierte Altbauten, Doppel- oder Reihenhäuser, aber auch öffentliche Einrichtungen (Schulen, Kitas), Betriebe und Ärztehäuser.