Frühjahrsputz 2013
Frühjahrsputz 2013
In Berlin nennt man sie „Kehrenbürger“, und diesen Titel haben sich auch die vielen Kleinmachnower wahrhaft verdient, die am vergangenen Sonnabend dem alljährlichen Aufruf zum Frühjahrsputz in der Gemeinde gefolgt waren und dabei wieder „reiche Beute“ machten.

Ob dies allerdings Grund zur Freunde oder doch eher Ärger ist, bleibt fraglich. Nach wie vor gibt es offensichtlich leider genügend Mitmenschen, die ihren Müll lieber ins Gemeindegrün als in die Tonne entsorgen. Und so gab es auch in diesem Jahr wieder ausreichend Grund, sich mit der AG Landschaft- und Naturschutz und dem Bürgermeister zum traditionellen Frühjahrsputz zu treffen. Schulklassen, Kitagruppen, Parteien, Vereine und auch einzelne Mitstreiter trafen sich an ihren Stammplätzen, um sich von dort aus ins Unterholz zu bewegen, und alles aufzusammeln, was dort nicht hingehört.
Immerhin gab es in diesem Jahr einen kleinen Lichtblick, denn viele der erfahrenen freiwilligen Helfer hatten den Eindruck, der Unrat sei in diesem Jahr weniger geworden. Immer wieder ärgerlich sind aber die im Bannwald illegal angehäuften Komposthaufen, auf den sich sogar Obst und Gemüse fand – kein Wunder, dass sich die Wildschweine im Ort so wohl fühlen - bei solcher Einladung zum Festmahl. Auf völliges Unverständnis stößt aber das Verhalten einiger Hundehalter, die sich zwar die Mühe machen, die Hinterlassenschaft ihrer Vierbeiner mittels schwarzer Plastiktütchen aufzusammeln, aber nur, um diese dann ins nächste Gebüsch zu werfen.
Nach zwei Stunden Arbeit wartete im Rathaus der verdiente Lohn auf die fleißigen Helfer. Der Bürgermeister hatte sie wieder zu Kuchen und einem Umtrunk geladen, um sich für den hervorragenden Einsatz zu bedanken.
Wie immer legten übrigens auch Mitarbeiter des Bauhofs am Sonnabend eine Sonderschicht ein, denn Sie machten sich am Nachmittag auf, den zusammengetragenen Unrat einzusammeln, um ihn anschließend ordnungsgemäß zu entsorgen.
erstellt am 15.04.2013